Aussaat 1. Dezember 2007
Die Gattung der Sonnentaue ist auf der ganzen Welt verbreitet und hat viele verschiedene Formen hervorgebracht. Grob kann man zwei verschiedene Arten unterscheiden. Einmal die temperierten Arten, welche auch bei uns heimisch sind und die subtropischen Arten, die es gerne wärmer haben. Mir persönlich haben es vor allem die einheimischen Arten angetan. Bei uns in Deutschland sind drei verschiedene Arten heimisch. Der Rundblättrige Sonnentau (D. rotundifolia), der Langblättrige Sonnentau (D. anglica) und der Mittlere Sonnentau (D. intermedia). In Gartenmärkten wird oft der Kap-Sonnentau (D. capensis) angeboten, welcher ursprünglich aus Südafrika kommt.
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Die Fangtechnik aller Sonnentau-Arten ähneln sich. Sie arbeiten nach dem Prinzip der Klebefalle. An den Köpfchen der Tentakel wird eine Drüsenflüssigkeit abgesondert, die Tau ähnlich sieht. Daher auch der Name der fleischfressenden Pflanze. Insekten, die den vermeintlichen Tau trinken wollen, bleiben an den Tentakeln haften. Manche Arten, wie der Kap-Sonnentau rollen quasi nun das Blatt mit dem Insekt zusammen und beginnen mit der Verdauung. Andere Arten bewegen alle Tentakel des Blattes in Richtung des Beutetieres. Die kann mitunter auch recht schnell geschehen. Nach der Verdauung wird der verbleibende Chitin-Panzer vom Wind weggeblasen und der Sonnentau ist bereit für das nächste Opfer.
Der Rundblättrige Sonnentau (D. rotundifolia) ist eine einheimische Sonnentauart. Wichtig ist ein vollsonniger Standort. Da es eine einheimische Art ist, wird sie am besten draussen gehalten. Sie wächst relativ langsam. Und sie wird auch nicht besonders groß im Vergleich zu anderen Sonnentauarten, wie der Kapsonnentau beispielsweise.
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Am besten wird Drosera rotundifolia mit Regenwasser gegossen. Ideal ist, wenn im Untersetzer immer etwas Wasser steht. Der Sonnentau ist eine Sumpfpflanze und er mag es feucht.
Über den Winter hält man diese Art am besten draussen. Ein leichter Frostschutz ist aber zu empfehlen, da ein kleiner Topf sehr leicht durchfrieren kann. Dies ist dann auch der Tod einer fast jeden Pflanze.
Einige subtropische Arten wie der Kap-Sonnentau treiben wieder aus, wenn man die Blätter radikal abschneidet. Pflanzen, die bereits geschädigt sind, können so wieder neu austreiben und wachsen.